Medizin studieren
Das Studium der Medizin gilt als äußerst schwierig und es bedarf oftmals mindestens 11 Semester, bis der Abschluss vollendet ist. In den ersten Semestern wird anatomisches Grundwissen vermittelt. Außerdem werden Krankheiten in ihrer Entstehung sowie ihren Auswirkungen beleuchtet. Eine Affinität zur Biologie, Chemie, Mathematik sowie zum Fach Latein ist nicht nachteilig, denn diese Bereiche werden in jedem Falle flankiert im Rahmen des Medizinstudiums. Ein wichtiger Bestandteil des Studiums ist die Famulatur, ein Praktikum, das in einer Klinik oder Praxis absolviert werden muss. Außerdem ist ein Pflegepraktikum auf einer Station obligatorisch. Nach dem ersten Staatsexamen (es werden bei der Prüfung extrem viele Multiple Choice Fragen gestellt) widmet man sich seinem Schwerpunkt und muss ein praktisches Jahr in einem Krankenhaus (verschiedene Stationen) absolvieren. Bei der Prüfung zum zweiten Staatsexamen müssen abermals Multiple Choice Fragen beantwortet werden. Außerdem werden Fallstudien bearbeitet. Nach dem zweiten Staatsexamen macht man eine Facharztausbildung, die mehrere Jahre dauern kann und lässt sich schließlich als Arzt nieder.
Um im Medizinstudium bestehen zu können, müssen die Studenten sehr stressresistent sein. Die zu bewältigenden Prüfungen und die Anforderungen im Generellen sind immens. Außerdem verlangen die praktischen Parts im Studium äußerste Flexibilität und Kommunikationsbereitschaft. Der Praktikant muss sich ständig auf neue Situationen und Patienten einstellen können. Das Medizinstudium sollte deswegen nur derjenige aufnehmen, der sich auch wirklich bereit und befähigt fühlt.
Viele Studenten wagen während ihres Studiums in Deutschland den Schritt über den großen Teich. In den Vereinigten Staaten beispielsweise ist das Studium der Medizin viel praxisorientierter als hier in Deutschland. Dort können die Studenten sich besser und angemessener auf das spätere Leben als Arzt vorbereiten. Die Zeit ist also nie zu spät für ein Semester im englischsprachigen Ausland.
Die Aufnahmebedingungen für ein Studium der Medizin sind recht streng. Mittlerweile entscheiden die Hochschulen selbst, wen sie für das Studium zulassen möchten. Dabei spielen die Abiturnote sowie praktische Vorerfahrungen eine erhebliche Rolle. In der Vergangenheit war es so, dass ausschließlich Einser-Abiturienten für ein solch elitäres Studium zugelassen wurden. Erreichte man diesen Schnitt nicht, so konnte man warten und die verstreichenden Semesters als sogenannte Wartesemester anrechnen lassen.
Wer es geschafft hat und sein Medizinstudium samt entsprechenden praktischen Jahren abgeschlossen hat, der sollte über eine weitere Facharztausbildung nachdenken. Besonders in den letzten Jahren ist der Bereich der plastischen Chirurgie immer lukrativer geworden. Eine Botox Behandlung in München ist heute kein Tabuthema mehr. Ja sogar gesellschaftlich hip gelten kleinere Eingriffe für die Schönheit.